04.06.2023, 04:00 Uhr
Nachdem es in den letzten Jahren kaum Zinsen auf Ersatzteile gab, erhöhen die Banken langsam wieder die Renditen und Sparern, das derzeitige Optimum aus ihrem Geld herauszuholen. Bei welcher Bank kann man, dank vorab festgelegter Laufzeit, die höchsten Zinsen ergattern und risikofrei anlegen?
Wer in Zeiten der Inflation sein hart erarbeitetes Geld anlegen will, hat unterschiedlichste Optionen. Eine Möglichkeit, das Geld ohne Risiko und mit höchstmöglichem Zins zu vermehren, bietet ein Sparplan mit Festgeld.
Sparen mit Festgeld
Die meisten großen Banken ermöglichen es ihren Kunden, einen festen Geldbetrag über einen zuvor ausgewählten Zeitraum anzulegen. Die Zinsen sind derzeit zwar noch nicht so hoch wie noch vor zehn Jahren, aber dennoch eine gute Möglichkeit ohne Risiko – wie zum Beispiel bei Aktien – das Geld zu vermehren.
Wichtig zu wissen: Bis zu einem Betrag von 100.000 Euro inklusive Zinsen ist das Geld dank der EU-Einlagensicherungen abgesichert.
Die derzeit besten Anbieter zur Anlage in Festgeld
Festgeld- und Tagesgeld bei Growney: Mit exklusiver Willkommensprämie
Der digitale Anbieter Growney wurde im Jahr 2021 von Stiftung Warentest mit einer Note von 1,3 ausgezeichnet und bietet neben Altersvorsorge, Aktien und ETFs mittlerweile auch Tages- und Festgeldkonten ein. Der Anbieter arbeitet mit Banken in der gesamten EU zusammen und ermöglicht seinen Kunden somit den bestmöglichen Zinssatz.
Die Details des Festgelds bei Growney:
- Unabhängig von der Hausbank
- Laufzeit (drei Monate bis fünf Jahre) und der damit verbundene Zinssatz sind frei wählbar
- Anlagebetrag (variiert je nach ausgewähltem Modell): 1.000 bis 100.000 Euro
- Verzinsung: bis zu vier Prozent
- Die Zinsgutschrift erfolgt ausschließlich am Ende der Laufzeit (kein Zinseszins)
Tipp: ntv.de-Leser sichern sich bei Growney bis zum 9. Juli 2023 eine Willkommensprämie in Höhe von zehn Euro, wenn sie mindestens 1.000 Euro mit einer Laufzeit von mindestens sechs Monaten als Festgeld anlegen.
Festgeld als Sparbrief bei der ING
Eine bankgebundene Alternative bietet die ING. Sie bieten ihren Girokonto-Inhabern an, das Geld in Form eines Sparbriefs anzulegen. Kontoinhaber der drittgrößten deutschen Bank haben hier sogar die Möglichkeit, bis zu 500.000 Euro zu investieren.
Die Details des Sparbriefs der ING:
- Nur in Verbindung mit einem Girokonto bei der ING
- Laufzeit: zwischen ein und fünf Jahren
- Anlagebetrag: 2.500 bis 500.000 Euro
- Verzinsung Stand 05. April 2023 im ersten bis dritten Jahr: zwei Prozent, im vierten Jahr: 2,10 Prozent und im fünften Jahr: 2,25 Prozent
- Die Zinsgutschrift erfolgt immer am Jahresende und wird im nächsten Jahr mitverzinst (Zinseszins)
Festgeldkonto bei der Commerzbank
Eine gute Alternative für Sparanfänger ist das Festgeldkonto der Commerzbank. Sie ermöglicht es ihren Kunden, das Geld bereits ab 1.000 Euro anzulegen, und die 2,25 Prozent Zinsen gibt es bereits ab dem ersten Jahr der Laufzeit. Will man hier sein Geld fest anlegen, muss man jedoch eine festgelegte Laufzeit von fünf Jahren in Kauf nehmen.
Die Details des Festgelds bei der Commerzbank:
- Nur in Verbindung mit einem Girokonto bei der Commerzbank
- Laufzeit: fix festgelegt auf fünf Jahre
- Anlagebetrag: 1.000 bis 100.000 Euro
- Zinsen: 2,25 Prozent
- Die Zinsgutschrift erfolgt immer am Jahresende und wird im nächsten Jahr mitverzinst (Zinseszins)
Vorteile von Festgeldkonten:
- Keine Zinsschwankungen
- Erträge sind für die Laufzeit vorab berechenbar
- Wenn die Auszahlung jährlich erfolgt, wird der Sparer vom Zinseszins unterstützt
- Geringe Versuchung, das Geld auszugeben, da es fest angelegt ist
- Kein Risiko, das Geld durch Spekulationen zu verlieren
Nachteile von Festgeldkonten:
- Laufzeit bis zu fünf Jahre, die nach Abschluss weder verkürzt noch verlängert werden kann
- Die Zinsen steigen oft erst zum Ende der Laufzeit
- Geld ist während der Laufzeit nicht verfügbar
Lohnt sich das Sparen mit Festgeld?
Fakt ist: Je mehr Geld man anlegt, desto höher ist die Rendite am Ende der Laufzeit.
Beispiel: Bei einem Festgeldkonto mit vier Prozent Zinsen erhält man bei einem Anlagebetrag von 20.000 Euro 800 Euro Zinsen im Jahr. Auf drei Jahre Laufzeit gerechnet, hat man insgesamt 2.400 Euro zusätzlich gespart.
Vorab gilt es jedoch, zu überlegen, inwiefern überhaupt Geld zum Sparen vorhanden ist. Es empfiehlt sich, eine Rücklage für den Notfall zu haben. Um eine Arbeitslosigkeit zu überbrücken oder einfach nur dafür, wenn irgendetwas kaputtgeht. Ist das Geld erst einmal fest angelegt, ist es für den ausgewählten Zeitraum nicht verfügbar.
Quelle: NTV