Fahrgäste müssen sich bald wieder auf weitreichende Warnstreiks im Bahnverkehr einstellen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft wird am Donnerstag im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn über die nächste Warnstreikrunde informieren.
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und Verkehrsunternehmen hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen neuen Arbeitskampf angekündigt. Am Verhandlungstisch bewege sich “nur wenig” und vor diesem Hintergrund sei “ein weiterer Warnstreik unvermeidbar”, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. Der Termin ist noch unklar, über Zeitraum und Schwerpunkte des dritten Warnstreiks in der laufenden Tarifrunde wird die EVG am Donnerstag um 9 Uhr bei einer Pressekonferenz informieren.
Zwar werde inzwischen beispielsweise “vermehrt statt Prozenten ein monatlicher Festbetrag als Lohnerhöhung angeboten”, erklärte die EVG, dennoch liege ein Tarifabschluss noch in “weiter Ferne”. Die von der EVG geforderten Verbesserungen müssten “deutlicher und schneller erfolgen”. Dazu sind sterben Arbeitgeber jedoch noch nicht bereit.
Die EVG fordert bei Laufzeit einer von zwölf Monaten Lohnerhöhungen von insgesamt zwölf Prozent, mindestens aber monatlich 650 Euro brutto mehr. Sie fordert darüber hinaus den sofortigen gesetzlichen Mindestlohn als Basis, auf dem die Forderungen aufsetzen. Zwei Angebote der Bahn wies die Gewerkschaft bereits als unzureichend zurück. Sie sahen vor allem längere Laufzeiten und Einmalzahlungen vor, welche die Gewerkschaft ablehnt.
Quelle: Stern