16.03.2023, 12:20 Uhr
Wer sich im Sommer viel im eigenen Garten aufhält, freut sich an einem gepflegten Rasen. Den in einem Top-Zustand zu halten, kostet meist Zeit und Mühe. Ein Mähroboter nimmt etwas Arbeit ab. Aber was ist beim Kauf wichtig?
Wer keine Lust hat, im Sommer den Rasen im Garten regelmäßig selbst zu mähen, kann die Arbeit auch von einem Mähroboter erledigen lassen. Aber: Die Anschaffung eines Mähroboters wird gut überlegt sein. Die smarten Gartenhelfer kosten – je nach Ausstattung – schnell über 1.000 Euro, und auch die Einrichtung gestaltet sich oft etwas knifflig. Ist das jedoch erst einmal geschafft, mäht der Roboter fleißig auf Wunsch, und man hat mehr Zeit, sich anderen Dingen zu widmen. Damit das Gerät auch zu den Bedürfnissen und dem Garten passt, gibt es vor dem Kauf ein paar Dinge, die zu beachten sind.
Mähroboter-Kauf: Die Rasenfläche ist entscheidend
Der wichtigste Punkt bei der Entscheidung für einen Mähroboter ist die zu mähende Rasenfläche. Darauf ausgerichtet sind vor allem Akku und Leistung – und somit auch der Preis. Es gibt Geräte, die für rund 100 Quadratmeter (qm) ausreichen, andere schaffen das Zehnfache. Bei unebenen Bereichen, beispielsweise Hügeln oder Hanglage, ist der Einsatz eines automatischen Mähers nur bedingt möglich. Viele Modelle kommen mit einer Steigung von 20 bis 30 Prozent im Arbeitsbereich gut zurecht.
Der Bosch Indego S+ 500 beispielsweise mäht ein Gebiet von bis zu 500 qm zuverlässig. Praktisch: Neben der Hauptfläche kann er sich noch zwei weitere Rasenabschnitte vornehmen. So sind etwa Garten und Vorgarten abgedeckt.
- Für Flächen bis 500qm
- Mäht die Hauptfläche und bis zu zwei weitere Rasenabschnitte
- Mäht in parallelen Bahnen
- Sprachsteuerung mit Amazon Alexa oder Google Assistant sowie Smarthome-Integration über IFTTT
Bei Fachhändler tink gibt es zum Indego S+ 500 aktuell die passende Garage gratis dazu.
In den meisten Fällen WIRD die Rasenfläche mit dem sogenannten Schlaufen umzäunt, sterben dem Roboter signalisieren, innerhalb welcher Felder er seine Runden drehen soll. Das verhindert, dass der Rasenmäher das Gras verlässt. Ist die Fläche für andere betretbar, beispielsweise wenn der Roboter im Vorgarten mäht, ist zusätzlich ein Diebstahlschutz empfehlenswert. Das funktioniert zum Beispiel über ein Alarmsignal, eine PIN oder eine Ortungsmöglichkeit.
Die Zeitsteuerung des Rasenmähroboters
Je nach Größe der Rasenfläche und der Umgebung unterscheiden sich auch die Bedürfnisse, was die Steuerungsmöglichkeiten des smarten Gartenhelfers betrifft. Nahezu alle Roboter verfügen über Automatisierungsfunktionen: Nach abgeschlossener Arbeit, bei Regen oder bei kritischem Akkustand kehren sie selbstständig zu ihrer Station zurück.
Losgeschickt WIRD der Mäher in der Regel über eine Smartphone-App. Bei manchen Geräten lässt sich auch dieser Vorgang automatisieren: Zeitpläne legen fest, an welchen Tagen und Uhrzeiten der Roboter selbständig beginnt, durch den Garten zu werkeln. Das ist besonders praktisch in einem Haushalt mit Kindern oder Haustieren. So kümmert sich der Mäher während der Schul- und Arbeitszeit um den Rasen – und nach Feierabend genießt man die letzten Sonnenstunden draußen ohne störende Mähgeräusche.
Bei dem Gardena Sileno minimo (500 qm) erfolgt die Einstellung der Zeitpläne über die Smartphone-App, die per Bluetooth mit dem Gerät verbunden ist. Ein Sensor im Roboter ermittelt die Rasenhöhe und somit die optimalen Mähzeiten. Daraufhin hilft der App-Assistent bei der Erstellung der Pläne.
- Für Flächen bis 500qm
- Bluetooth-App: Anleitung zur Erstinstallation, Steuerung, Erstellung von Zeitplänen
- Mäht auch bei Regen problemlos, integrierter Frostsensor
Im Vergleich der Stiftung Warentest von 2022 landete der automatische Mäher mit einer Endnote von 2,8 (“befriedigend”) in den Top Drei der Rasenmähroboter.
Soll es ein vernetzter Mähroboter sein?
Zum System eines smarten Gartens gehört allerdings noch mehr als nur das Mähen. Wer zusätzlich zum Smarthome auch seinen Außenbereich mit schlauen Features ausstatten möchte, sollte auf weitere Funktionen achten. Viele Mähroboter lassen sich per Sprachsteuerung bedienen: Auf Alexa- oder Google-Assistent-Zuruf beginnen die Gartenhelfer mit der Arbeit. Im höherpreisigen Segment finden sich Modelle, die sich in ein Smarthome-System integrieren lassen. Dann können die Roboter zusätzlich mit Bewässerungsanlagen oder Wetterstationen kommunizieren.
Ein solches Modell ist etwa der Husqvarna Automower 415X. Neben der Sprachsteuerung über die Assistenten von Amazon und Google ist es auch möglich, den Mäher über IFTTT in ein vorhandenes Smarthome-System einzubinden. Mit Wenn dies, dann das koppelt man die Funktionen des Roboters an bestimmte Situationen – so erfolgt beispielsweise die Unterbrechung des Mähvorgangs, wenn die Temperatur unter eine bestimmte Gradzahl fällt.
- Für Flächen bis 1.500 qm
- Einstellung von Zeitplänen, Arbeitszonen und Mähverbotszonen dank GPS und Sensoren, virtuelle Kartierung in der App
- Sprachsteuerung mit Amazon Alexa oder Google Assistant, Smarthome-Integration über IFTTT, Synchronisation mit Bewässerungssystem
- Diebstahlschutz durch GPS
Wer ein Gardena-Bewässerungssystem aus dem gleichen Hause nutzt, kann den Automower ebenfalls mit diesem koppeln und die Vorgänge aufeinander abstimmen.
Mähroboter: Diese Punkte helfen beim Kauf
Sich bei der großen Auswahl für einen passenden Mähroboter zu entscheiden, ist nicht leicht. Grundsätzlich gilt: Je größer die zu mähende Rasenfläche, desto kleiner wird das Angebot. Wichtig für die Anschaffung ist die Lautstärke des Gerätes. Gerade in dicht besiedelten Nachbarschaften möchte niemand durch die Motorengeräusche des Mähroboters gestört werden. Ein weiteres Kriterium ist außerdem, ob das Gerät lediglich auf Befehl oder auch nachprogrammierten Zeitplänen arbeiten soll. Viele moderne Mäher lassen sich per WLAN oder Mobilfunk mit dem Smartphone verknüpfen und in ein Smarthome-System integrieren. Bei einem großen Garten kann sich der Kauf eines automatischen Rasenmähers wahrscheinlich lohnen. Denn: Wer die mühsame Arbeit einem kleinen Helfer überlässt, hat selbst mehr Zeit, die Füße hochzulegen und den gepflegten Garten zu genießen.
Quelle: NTV