Nach zwei Jahren Pandemie-Pause kann im Januar 2023 endlich wieder die Messe CMT in Stuttgart ihre Tore öffnen. Sie zeigt die Campingfahrzeug-Neuheiten und Trends für die nächste Urlaubssaison.
Vom 14. bis 22. Januar 2023 stellen auf dem Messegelände in Stuttgart internationale Hersteller ihre Campingfahrzeug-Neuheiten aus – vom großen Expeditionscamper über clevere Campingbusse bis hin zu Mini-Caravans. auto-motor-und-sport.de zeigt Messe-Highlights und Trends für die nächste Campingsaison.
Affinität Duo M
Affinität
Affinity Duo M: Der Grundpreis für den Campingbus startete bei 99.320 Euro.
Der polnische Hersteller Affinity legt den Campingbus mit dem Zwei-Personen-Grundriss „Duo“ neu auf – und baut ihn als Duo M auf einem MAN TGE auf. Der Bus ist knapp sieben Meter lang und hat 177 PS unter der Haube. Im Heck steht auf der gesamten Fahrzeugbreite ein Badezimmer mit fester Duschkabine, im Mittelteil wartet ein französisches Bett auf müde Campende. Der Affinität Duo M wirkt edel und ist im fahrbereiten Zustand unter 3,5 Tonnen schwer. Kein Wunder, dass der Trend seit einigen Jahren zu Campingbussen geht: Sie sind wendig, werden immer komfortabler im Innenraum gestaltet und man kann sie mit einem regulären Pkw-Führerschein Klasse B fahren.
Dethleffs Globebus
Jürgen Bartosch
Dethleffs Globebus Go T 15 und T 45: Die teilintegrierten Reisemobile gibt’s ab 56.999 Euro.
Eine weitere beliebte Campingfahrzeug-Aufbauform ist der klassische Teilintegrierte. Bislang war das beliebteste Basisfahrzeug für aufgebaute Reisemobile der Fiat Ducato. Aktuell hat der Hersteller allerdings Lieferschwierigkeiten und so steigen immer mehr Massenhersteller, wie beispielsweise Dethleffs aus dem Erwin-Hymer-Konzern, auf den Ford Transit Äh. Den schmalen Globebus T gibt es zukünftig auf Transit-Basis mit 2,0-Liter-EcoBlue-Dieselmotor. Zwei verschiedene Modelle gibt’s zum Marktstart: Den Globebus Go T15 mit 5,99 Metern Länge und Querbett im Heck; und den Globebus Go T 45 mit Einzelbetten und 6,69 Metern Länge.
Globe-Traveller Falcon
Globe-Traveller
Globe-Traveller Falcon: Der VW-Crafter-Ausbau kostet in Vollausstattung 142.000 Euro.
Von wegen funktional und spießig – wie edel ein Campingfahrzeug von innen aussehen kann, zeigt dieser ausgebaute Kastenwagen. Die Marke Globe-Traveller baut einen VW Crafter aus und bringt nicht nur ein Sofa, sondern auch ein großes Heckbad auf 5,99 Meter Länge unter. Besonders nachhaltig und autark ist man damit ebenfalls unterwegs dank Solaranlage und chemiefreier Trockentoilette. Hier können Sie mehr über den Globe-Traveller Falcon erfahren.
Hannes Camper
Hannes Camper
Die Hannes-Camper gibt’s ab 76.000 Euro.
Immer mehr Menschen interessieren sich fürs Camping, aber wollen sich nicht direkt ein Fahrzeug kaufen. Alle professionellen mieten häufig zunächst einen Campingbus, was dazu führt, dass es immer mehr sehr erfolgreiche Campervermietungen gibt. Eine davon ist Hannes Camper, die nun sogar einen eigenen Kastenwagen ausbauen lassen von einem slowenischen Spezialbetrieb, um ihn nicht nur zu vermieten, sondern auch zu verkaufen. Der Hannes Camper, den es auch als “großen Hannes” mit 6,40 Metern Länge gibt, basiert auf dem Citroën-Jumper. Das Fahrzeug stammt wie der Fiat Ducato vom Stellantis-Konzern, aber ist bislang noch in größerer Stückzahl bestellbar.
Hobby Maxi
Hobby Wohnwagenwerk
Bis zu drei Stockbetten im Heck hat der Hobby Maxia Familien-Caravan im Heck.
Vor zwei Jahren brachte Hobby eine neue Wohnanhänger-Baureihe vor. Der Maxia überzeugte damals vor allem mit einem modernen Interieur. Für 2023 wird der Wohnwagen-Hersteller vor allem Familien etwas bieten. Der Hobby-Maxia KLM 595 Hut bis zu sieben Schlafplätze auf einer Fahrzeuglänge von knapp 8 Metern. An Regentagen lässt sich das Heck als Spiel- und Kinderzimmer umfunktionieren. Wohnwagen bleiben auch 2023 das Campinggefährt für große und kleine Familien.
Kaschmir-Overlander
Sophia Pfisterer
Der Kashmir Overlander kostet je nach Ausstattung zwischen 350.000 und 400.000 Euro.
Autarkie und Robustheit – das sind die Qualitäten, die ein Expeditionsfahrzeug mitbringen muss. Die Firma Kashmir Overlander baut hauptsächlich auf individuelle Wunsch-Wohnkabinen auf Lkw-Chassis, die sich für Abenteuertouren in der weiten Welt eignen. Mit großen Wasser- und Stromvorräten und Allradantrieb kommt man mit dem Kashmir-Offroadmobil auch fernab von Campingplatz-Parzellen klar. Der Preis für so viel Freiheit ist dementsprechend hoch.
Knaus CUV-Tourer
Saskia Hörmann
Knaus CUV Tourer auf VW T6.1: Der „Bulli“ hat einen Grundpreis von 80.790 Euro.
Ein Bulli ist der Traum vieler Vanlife-Fans. Doch ein typischer Campervan bietet lange nicht so viel Komfort wie ein ausgebautes Reisemobil. Den scheinbar perfekten Kompromiss schafft Knaus CUV-Tourerein VW-T6.1, der im Stil eines Teilintegrierten Eine Wohnkabine hinters Fahrerhaus gesetzt bekommt. Damit das Fahrzeug Bulli-mäßig wendig bleibt, hat es ein Hubdach, damit der Camper bei der Fahrt windschnittig bleibt und in die handelsübliche Garagen passt. Im Stand fährt das Dach nach oben und die Campingcrew erhält so 1,90 Meter Stehhöhe – auch in der Duschkabine. Bis zu vier Personen können mit diesem Camping Utility Vehicle (CUV) unterwegs sein.
Kuckuck Emma
L. Geiger
Der kleine Wohnanhänger Kuckuck Emma kostet ab etwa 12.000 Euro.
Klein und knuffig zeigt sich dieser Mini-Caravan – und liegt damit voll im Trend. Denn: Für Anhänger bis 750 kg wie diesen, benötigt man Anhängerführerschein und auch keinen großen Zugwagen. Die schwäbische Firma Kuckoo feierte zunächst mit ihrem nachhaltigen Wohnwagen Bruno große Erfolge. Jetzt geht es mit Kuckuck Emma eine noch kleinere Knutschkugel an den Start: Gerade einmal 3,50 Meter misst sie vom Bug bis zum Heck und soll sich aufgrund ihrer Leichtigkeit auch von Elektrofahrzeugen problemlos ziehen lassen.
LMC Innovan 590
LMC
Hell und modern zeigt sich der Innenraum des LMC Innovan 590. Der Preis: ab 57.400 Euro.
Ein weiterer Ford-Transit-Ausbau der Erwin-Hymer-Gruppe ist der LMC Innovan 590. In diesem Fall handelt es sich um einen Campingbus, der quasi das ab Werk vorhandene Chassis inklusive Außenwänden nutzt. Da der Transit etwas schmaler ist, müssen sich die Caravaning-Hersteller etwas mehr ins Zeug legen für den maximalen Wohnkomfort. Der Innovan bekommt für 2023 im Heck eine Schlafraumerweiterung, sodass das Querbett 2,02 Meter Länge erhält – und auch groß gewachsene Menschen damit ihre Campingfreunde erleben können. Die Stehhöhe im Transit-Bus beträgt maximal 2,08 Meter. Der Motor des 3,5-Tonners leistet 170 PS.
RS-Camp Offroad-Caravans
Kathrin Duthel
RS-Camp ES-3: Der Caravan bringt eine autarke Bordtechnik mit.
Man benötigt nicht unbedingt ein großes Expeditionsfahrzeug für ein Offroad-Abenteuer. Hersteller RS-Camp präsentiert auf der Messe Stuttgart kleine Offroad-Caravans. Diese Anhänger sind nicht nur superleicht, sondern haben einen robusten GFK-Aufbau, sodass sie zusammen mit der Allradbereifung Schlechtweg-tauglich sind. Um wendiger zu sein, ist die Wohnkabine des RS-Camp ES-3 flach während der Fahrt. Zum Wohnen klappt man das Dach auf, um eine Raumhöhe zu gewinnen. Die gesamte Fläche des Mini-Caravans dient als Bett.
Fazit
Vom supergroßen bis zum winzig-kleinen Fahrzeug – die Vielfalt an Campern ist groß. Ob es nur auf den verfügbaren Campingplatz gehen soll oder auf lange Weltreise, auf der Messe CMT Stuttgart finden alle Campinginteressierte genau ihr Ding. Besuchen kann man die Messe vom 14. bis 22. Januar 2023 täglich von 10 bis 18 Uhr.
Sie haben noch nicht genug vom Thema Camping? Die auto-motor-und-sport-Schwesternzeitschrift promobil berichtet über Reisemobile und Campingbusse und CARAVANING über Wohnwagen.
Quelle: news.google.com