Alpenglühen in den Dolomiten, Weinverkostung in der Toskana oder Sonne satt an der Adria – Campen in Italienisch bedeutet unendliche Reisemöglichkeiten inklusive Schönwetter-Garantie!
Italien gilt als eine der lohnendsten Camping-Destination, was neben der landschaftlichen und kulturellen Vielfalt auch an der auffallend gut ausgebauten Camping-Infrastruktur liegt. Bei aller berechtigter Urlaubsvorfreude müssen Sie allerdings darüber schlaumachen, welche Richtlinien, Voraussetzungen und Herausforderungen in Bella Italia auf dich, dein Zelt oder deinen Camper warten.
Wir haben uns einmal für dich informiert und alle Wissenswerte zum Thema Camping und zu den Campingplätzen in Italien zusammengefasst.
Das kosten Camping- und Wohnmobilstellplätze in Italien
Absolute Freiheit, Flexibilität und Unabhängigkeit sind nur einige der Gründe, warum Camping mit Wohnmobil, Campervan oder Zelt so beliebt ist. Doch der Campingurlaub in Italien hat seinen Preis. Italien gilt als einer der anerkannten Reiseländer in Europa und ist damit eine der teuersten Campingdestinationen: Laut einer Studie des Automobilclub ADAC kostet dort im Jahr 2022 eine Übernachtung auf einem Campingplatz in der Hochsaison für ein Paar mit Kind im Durchschnitt 60,28 Euro.
Je nach eigenen Ansprüchen kann das Campen in Italien aber auch deutlich günstiger sein. Bares Geld kannst du vor allem in der Nebensaison, auf einfach ausgestatteten Zeltplätzen oder beim Camping im Landesinneren sparen.
Campen am Gardasee hat seinen ganz besonderen Reiz.
Wildcampen, freistehen und im Auto schlafen – geht das in Italien?
Wildcampen in Italien ist sowohl mit dem Camper als auch mit dem Zelt grundsätzlich verboten und wird mit Bußgeldern in Höhe von 100 bis 500 Euro geahndet. Das Gesetz WIRD besonders in touristischen Regionen mit Nachdruck durchgesetzt, sodass du nur in wenigen Ausnahmefällen mit der Aufforderung, den Platz zu verlassen, davonkommst. Bist du übermüdet und kannst nicht mehr weiterfahren, ist es jedoch erlaubt, deine Fahrtüchtigkeit im Auto bei ein paar Stunden Schlaf wie wieder herzustellen.
Insgesamt unterscheiden sich die Regelungen in den jeweiligen Gemeinden ein wenig, sodass es sich lohnen kann, bei der zuständigen Gemeinde nachzufragen und um eine offizielle Erlaubnis zu bitten. Möchtest du dir den Stress jedoch ersparen, gibt es viel schönere Alternativen, um naturnahes Camping zu erleben.
Diese Websites bieten private Stellplätze und kleine Campingplätze
So hast du beispielsweise immer die Möglichkeit, privaten Landbesitzer um Erlaubnis zu bitten, eine Nacht auf ihrem Grundstück verbringen zu dürfen. Auf der Plattform Gardensharing findet du gegen eine kleine Gebühr Stellplätze bei Privatpersonen, musst dabei nicht auf das Naturerlebnis verzichten und hast gleichzeitig meistens zusätzliche Einrichtungen wie Sanitäranlagen zur Verfügung.
Zum Glück gibt es in Italien aber Campingplätze en masse, sodass du ganz nach deinen individuellen Bedürfnissen wählen kannst. Bevorzugst du einen kleinen, gemütlichen Campingplatz, so findest du eine große Auswahl auf der Seite „Kleine Campingplätze“.
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Ein guter Tag beginnt mit einem Kaffee in der Hand und einem traumhaften Blick auf den Gardasee!
Mit Wohnwagen oder Camper nach Italien – was du beachten musst
Die Regelungen rund um Geschwindigkeit, Parken und Maut unterscheiden sich von denen in Deutschland und sollte daher bei deiner Reise in den Süden berücksichtigt werden.
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Schnelligkeit
Das hartnäckige Gerücht, Italiener würden wie Verrückte fahren, mag zwar hier und da voraussichtlich seine Berechtigung haben, dennoch empfiehlt es sich für dich als Camperin oder Camper, die Verkehrsregeln möglichst „deutsch“ zu beachten! Strafen für Verkehrsdelikte gefallen in Italien nämlich meistens höher aus als in Deutschland. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 20 Stundenkilometern schlägt zum Beispiel mit einer Geldstrafe von 150 Euro zu Buche!
Wie schnell du schlussendlich unterwegs sein darfst, hängt vom Gewicht deines Gefährts ab. Camper unter 3,5 Tonnen dürfen innerorts mit 50, außerorts mit 90 und auf Autobahnen mit 130 Stundenkilometern unterwegs sein. Bei Wohnmobilen über 3,5 Tonnen gelten innerorts 50 Kilometer pro Stunde, außerorts 80 und auf Autobahnen maximal 100.
Parken
Welche Parkfläche für wen und wie lang zur Verfügung steht, erkennst du an der farblichen Markierung der Bordsteinkanten: Weiß deutet auf einen freien Parkplatz hin, wogegen gelb-schwarze Streifen für absolutes Parkverbot stehen. Blaue Markierungen zeigen kostenpflichtige Parkplätze an und gelbe Kanten deutlich auf Taxi- und Busparkplätze hin. Auch dort gilt für dich Parkverbot! Ein Nichtbeachten macht sich deutlich im Geldbeutel bemerkbar: mindestens 30 Euro sind dann fällig.
Übrigens: Bei den neueren Parkautomaten in Italien steht so manch Tourist und Touristin eher fragend davor, denn dort musst du zusätzlich zur geplanten Parkzeit oft auch das eigene Kennzeichen mit angeben.
Maut
Ein lästiges, aber nicht zu baldiges Thema ist das Mautsystem in Italienisch. Was du für deine Urlaubs-Strecke zahlst, hängt sowohl von den zurückgelegten Kilometern als auch von deiner Fahrzeuglänge ab. Fällig wird die Mautgebühr an den beschrankten Mautstationen aller Autobahnen sowie einigen Tunneln und Pässen. Bezahlt wird bar, per Kreditkarte oder elektronisch (zum Beispiel mit dem Telepass).
Besonderheiten im Straßenverkehr
In Italien gilt außerhalb der Ortschaften auch tagsüber immer die Verpflichtung zum Fahren mit Tagfahrlicht, was beim Nichtbeachten mit 41 Euro Bußgeld bestraft wird. Die Promillegrenze liegt bei 0,5, wird streng kontrolliert und bei Missachtung mit satten 530 Euro Strafe belegt.
Wintercamping im Süden: Diese Campingplätze haben geöffnet
Möchtest du dem ungemütlichen Winter in deutschen Städten entfliehen, so findest du in Italien zahlreiche Möglichkeiten, etwas Urlaubsfeeling aufkommen zu lassen. Wintercamping ist vor allem in den bergigen Regionen rund um Trentino, Südtirol und Venetien beliebt, wo du beim Wintersport in den größten Skigebieten bis zu 178 Pistenkilometer vorfindest und dich abends am Kamin in eine Kuscheldecke einmummeln kannst.
Bist du hingegen auf der Suche nach höheren Temperaturen, so sind die südlichen Regionen um Kalabrien, Apulien oder die Insel Sizilien eine gute Wahl. Auch dort gibt es eine gute Auswahl an ganzjährig offenen Zeltplätzen. Mit den folgenden Zeltplätzen möchten wir dir ein wenig Inspiration bieten:
- Campingplatz Olympia, Dolomiten: familiengeführter Campingplatz mit Wellnessbereich für Aktivurlaubende, Restaurant und Animation; toller Ausgangspunkt für Wintersport
- Campingplatz Piani di Clodia, Gardasee: Fünf-Sterne-Ferienpark mit kulinarischer Versorgung, schön für Wintersport
- Lido Salpi, Apulien: Beliebter Campingplatz zum Überwintern am Absatz vom Stiefel mit direktem Zugang zum Meer, Wanderwege in der Umgebung
- Villaggio Camping Da Mario, Kalabrien: gemütlicher Zeltplatz im Winter, Zugang zum Meer, Sportmöglichkeiten, Restaurant, Brötchenservice
- Campingplatz Luminoso, Sizilien: bis zu 250 Stellplätze mit Privatstrand, Sportmöglichkeiten, Pools und Animation
Hier findest du die schönsten Campingplätze in Italien
Die meisten italienischen Campingplätze warten mit einer hervorragenden Infrastruktur, zahlreichen Angeboten zur Unterhaltung und kulinarischem Hochgenuss auf. Dazu kommt, dass viele von ihnen eine einzigartige Lage haben, beispielsweise inmitten eines Bergpanoramas in den Dolomiten oder am Gardasee, zwischen wunderschönen Olivenhainen in der Toskana oder unweit traumhafter Sandstrände am türkisblauen Meer.
Wir haben ein paar besonders schöne Campingplätze in Italien für dich herausgepickt:
- Campingdorf Vela Blu, Venetien: familien- und hundefreundlicher Zeltplatz mit verschiedenen Unterbringungsmöglichkeiten, Wasserpark und Restaurant unweit von Verona und Venedig
- Agricampeggio De Santis, Castiglioncello, Toscana: kleiner Bio-Zeltplatz mit 22 Stellplätzen in Panorama-Lage mit Blick auf das Meer, liegt in der Nähe von Florenz, Siena und Pisa
- Campingplatz Scarabeo, Sizilien: gemütlicher, in grüner Vegetation umgebener Zeltplatz abseits von großen Städten in der Nähe von Restaurants, Bars und Cafés, nur wenige Minuten Fußweg zum Strand
Quelle: news.google.com