Händler bestätigt Nachfrage
Die Neuzulassungen für Campingfahrzeuge sind in diesem Jahr zurückgegangen, erklärt Jürgen Nagel. Er verkauft in Ansbach seit 30 Jahren Wohnmobile und Wohnwagen. Schuld daran seien aber nicht die Nachfrage, sondern die Lieferengpässe – gerade Kabelbäume würden wegen des Ukrainekrieges fehlen. Die Nachfrage war bereits im letzten Jahr sehr hoch. Nur würden einfach die Fahrzeuge fehlen, die er verkaufen kann. Auch der Gebrauchtwagenmarkt ist quasi leergefegt. Denn wenn es keine Neuwagen gibt, will man einen Gebrauchten: „Wenn der Preis passt, ist er morgen weg“, so Nagel.
Preise steigen, Entspannung erst nächstes Jahr
Die Materialknappheit und die Inflation sorgen für Preissteigerung bei Camping-Fahrzeugen, bestätigt Händler Jürgen Nagel. Er wartet auf eine Entspannung der Situation im kommenden Jahr. Denn Fahrzeughersteller würden sich aktuell nach Alternativen umschauen.
Camping Boom hält an
Der Camping-Boom, der sich bereits vor der Corona-Pandemie abzeichnete, wird wohl nicht abebben. Denn der Hype geht durch alle Bevölkerungsschichten und Altersstufen, bestätigt Evi Hanke vom Camping-Platz „Zum Fischer Michl“, aber auch Händler Jürgen Nagel. Doch nicht jeder Neucamper, der auf den Zug aufspringt, wird bleiben. Wie zum Beispiel Familie Kopp aus Passau. Die Rentner testen am Altmühlsee, wie ihnen das Campen gefällt und sind skeptisch. Sie hätten gedacht, man kann spontaner reisen. Doch diese Camping-Zeiten sind scheinbar vorbei.
Quelle: news.google.com