Russland erleidet im Ukraine-Krieg herbe Verluste. Die ukrainischen Streitkräfte zerstören Kamikaze-Drohnen. Der News-Ticker.
- Starke Verluste: Russland erleidet im Ukraine-Krieg weitere Rückschläge
- Ukraine erobert Fahrzeuge: Die Truppen der Ukraine sollen zahlreiche Panzer des Feindes übernommen haben
- Neuigkeiten aus dem Krieg: Alle Neuigkeiten rund um den Ukraine-Konflikt in unserem Newsticker. Die Informationen stammen teilweise von Kriegsparteien und lassen sich nicht unmittelbar unabhängig prüfen.
+++ 22.28 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich im Konflikt um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja dialogbereit gezeigt. Er sei „offen für einen Dialog“ mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über das Akw Saporischschja
+++ 20.42 Uhr: Die Ukraine hat Russland im bisherigen Verlauf des Krieges schwere Verluste zugefügt. So sind es insgesamt seit Ausbruch des Krieges 15 Schiffe und Boote, sowie 1114 Drohnen gewesen, die Kiew zerstören konnte.
Schwere Verluste für Russland: Ukraine will neue Drohnen kaufen
+++ 19.36 Uhr: Muss sich Russland auf neue Verluste einstellen? Serhiy Prytula, ukrainischer Comedian und Politiker, sowie Aktivist Serhii Sterneko haben fast 10 Millionen Euro über Crowdfunding eingenommen, um neue Kamikaze-Drohnen zu kaufen, berichtet der Kyiv Independent.
+++ 18.43 Uhr: Seit Beginn des Krieges muss Russland immer wieder Verluste hinnehmen. Laut Verteidigungsministerium der Ukraine habe man 1496 Artillerie-Systeme, 181 Flugabwehr-Systeme und 353 Mehrfach-Raketenwerfer zerstört.
+++ 17.44 Uhr: Im Ukraine-Krieg muss Russland weitere Verluste hinnehmen. Laut Verteidigungsministerium der Ukraine sind seit Ausbruch des Krieges 268 Flugzeuge und 235 Hubschrauber zerstört worden.
Schwere Verluste im Krieg: Ukraine zerstört russische Kamikaze-Drohnen
+++ 15.41 Uhr: Russland attackiert die Ukraine weiterhin massiv aus der Luft – doch die Kreml-Truppen müssen ukrainischen Angaben zufolge schwere Verluste beim Material hinnehmen. Demnach hätten die ukrainischen Kämpfer zahlreiche feindliche Flugobjekte abschießen können.
„Im Süden wurden acht Kamikaze-Drohnen von unseren Soldaten (…) des Operativen Kommandos Süd abgeschossen. Ein wirklich erfolgreiches Ergebnis, denn nur wenigen Drohnen konnten passieren, während die meisten von ihnen zerstört wurden“, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Außerdem seien insgesamt 18 Marschflugkörper zerstört worden.

Schwere Verluste im Krieg: Ukraine drängt Russland weiter zurück
+++ 14.37 Uhr: Eigenen Angaben zufolge drängen die ukrainischen Streitkräfte bei ihrer Gegenoffensive russische Kämpfer in Cherson weiter zurück. „Wir fahren mit der Befreiung unserer Territorien fort. Wir drängen den Feind weiter zurück, insbesondere in der Region Cherson“, sagte Nataliya Humenyuk, die Leiterin des gemeinsamen Pressezentrums der Sicherheits- und Verteidigungskräfte „Süd“.
Die Russen würden sich tiefer eingraben, einige ihrer Stellungen hätten sie bereits mit Stahlbetonstrukturen verstärkt, erklärte Humenyuk. Russische Berichte, die Gegenoffensive sei zum Stillstand gekommen, wies sie zurück. Die Ukraine würde weiter auf die feindlichen Stellungen feuern, was „erhebliche Auswirkungen auf die Fähigkeit des Feindes, seine Kampfhandlungen fortzusetzen“ habe. „Es wird Munition zerstört, es wird Ausrüstung zerstört, und der Feind hat immer weniger Chancen, Reserven zu liefern.“
+++ 12.00 Uhr: Russische Soldaten sollen sich laut der Ukraine in Schulen verstecken und Zivilisten als „menschliche Schutzschilde“ verwenden. Das berichtet das Nachrichtenportal Newsweek. In Luhansk sollen unbehandelte Patienten aus einem Kinderkrankenhaus entlassen worden sein, um Betten für russische Soldaten freizumachen. „Im Kinderkrankenhaus einer der Siedlungen der Oblast Luhansk haben die russischen Besatzer ihre Verwundeten zusammen mit kranken Kindern untergebracht“, schrieb die ukrainische Militärführung. Die Informationen sind nicht unabhängig verifizierbar.
„Schwindelerregende“ Verluste: Russland geht die Munition aus
+++ 10.30 Uhr: Laut britischem Geheimdienst wendet die Ukraine das Blatt gegen „erschöpfte“ russische Streitkräfte. Trotz der zahlreichen Raketenangriffe am Montag (10. Oktober), gehe Russland die Munition aus. Die Kosten und Verluste für Russland seien „schwindelerregend“. „Wir wissen – und die russischen Befehlshaber vor Ort wissen es – dass ihre Vorräte und ihre Munition zur Neige gehen“, zitiert die BBC den Direktor des britischen Nachrichtendienstes, Sir Jeremy. Die Mobilisierung von Gefangenen und unerfahrenen Männern zeuge von „einer verzweifelten Situation“. Laut Jeremy beginne die russische Bevölkerung zu verstehen, dass der Ukraine-Krieg ein Fehler vom russischen Präsidenten Wladimir Putin gewesen sei. „Sie sehen, wie sehr Putin die Situation falsch eingeschätzt hat“.
Schwere Verluste für Russland: Ukraine gibt Zahlen bekannt
+++ 9.15 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat die Daten zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg aktualisiert. Demnach sind seit dem 24. Februar insgesamt 63.110 russische Soldaten in der Ukraine gefallen. Zudem berichtete der ukrainische Generalstab, dass Russland bisher auch 2.504 Panzer und 5.162 gepanzerte Kampffahrzeuge verloren habe. Alle Daten im Überblick:
- Soldaten: 63.110
- Flugzeuge: 268
- Hubschrauber: 235
- Panzer: 2504
- Gepanzerte Fahrzeuge: 5162
- Artillerie-Systeme: 1496
- Flugabwehr-Systeme: 181
- Mehrfach-Raketenwerfer: 353
- Fahrzeuge und Tanklastzüge: 3916
- Schiffe und Boote: 15
- Drohnen: 1114
- Stand: Dienstag, 11. Oktober 2022
- Die Angaben zu den Verlusten Russlands stammen hauptsächlich vom ukrainischen Verteidigungsministerium und können von hier nicht verifiziert werden. Russland macht keine Angaben zu den eigenen Verlusten im Ukraine-Krieg.
+++ 08.00 Uhr: In der Nacht hat es mehrere Angriffe auf Ortschaften wie Bakhmutske, Mayorsk, Soledar und Pervomaiske gegeben. Laut ukrainischem TV-Sender UATV wurden die russischen Angriffe abgewehrt. Um weiterhin Angriffe vor alles aus der Luft abwehren zu können, hat es in der vergangenen Nacht ein Gespräch zwischen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Joe Biden gegeben. „Die Luftverteidigung ist derzeit die Priorität Nummer 1 in unserer Verteidigungszusammenarbeit“, teilte Selenskyj auf Twitter mit.
Ukraine-Krieg: Russische Raketenangriffe auf Kiew waren herber Rückschlag
+++ 21.50 Uhr: Die russischen Raketenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew waren ein herber Rückschlag. Dennoch konnte das ukrainische Militär Vorstöße in mehreren Siedlungen verhindern. Russische Truppen versuchten in Richtung Bachmut und Awdijiwka in der Region Donezk vorzurücken, teilte der ukrainische Generalstab mit. Die Angriffe konnten jedoch abgewehrt werden. In den bereits eroberten Gebieten versuche weiter Russland Stellung zu halten.
+++ 19.53: Russland erleidet erneut Verluste im Ukraine-Krieg. In der Region Cherson hat die ukrainische Luftabwehr einen russischen Kampfjet zerstört. „Am 10. Oktober gegen 14:30 Uhr wurde ein russisches Su-25-Kampfflugzeug in der Region Cherson (…) abgeschossen“, hieß es in einem Bericht des südlichen Einsatzkommandos. Über der Region Mykolajiw seien 14 und in der Oblast Odessa drei unbemannte Marschflugkörper abgeschossen worden.
Schwere Verluste für Russland: Großbritannien sichert Ukraine Unterstützung
+++ 17.44 Uhr: Greift Russland aufgrund der eigenen schweren Verluste nun noch mehr zum Mittel des Terrors? Die britische Premierministerin Liz Truss zumindest sieht den in den Angriffen heute Morgen „ein Zeichen des ukrainischen Erfolgs und der zunehmenden Verzweiflung“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin, sagte ein britischer Regierungssprecher nach einem Telefonat der Premierministerin mit Wolodymyr Selenskyj.
Truss habe die Angriffe scharf verurteilt und gegenüber dem ukrainischen Staatspräsidenten betont, dass Putins „zerstörerische Rhetorik und sein Verhalten“ nichts an Großbritanniens Entschluss ändern würden, fest an der Seite der Ukraine zu stehen.
Schwere Verluste für Russland: Ukraine zerstört „Kamikaze-Drohnen“
+++ 17.24 Uhr: Eigenen Angaben zufolge haben die ukrainischen Streitkräfte während des massiven russischen Raketenangriffs am Morgen mehrere Kamikaze-Drohnen abgeschossen. „Neun der zwölf ‚Shaheds‘ wurden von Luftabwehrkräften abgeschossen. Das sind Kamikaze-Drohnen, die der Feind jetzt auch aktiv einsetzt“, sagte Jurij Ihnat, Sprecher des Luftwaffenkommandos. Der Iran hatte Russland vor mehr als einem Monat eine große Anzahl seiner gefürchteten unbemannten Luftfahrzeuge geliefert.
Schwere Verluste: Kiew attackiert Nachschubrouten – „Russlands größte Schwäche“
+++ 14.46 Uhr: Der Angriff auf die Krim-Brücke versetzt Russland im Ukraine-Krieg einen schweren Schlag. Neben dem symbolischen Wert, den die Brücke für Präsident Wladimir Putin, benötigten seine Truppen die Landverbindung als Nachschubroute. Laut einer Analyse des US-Nachrichtensenders CNN offenbart der Angriff auch „die größte Schwäche der russischen Armee“: Sie verlässt sich bei ihren Nachschubrouten vor allem auf Eisenbahnstrecken.
Die Eisenbahnstrecken wiederum stellen leichte Ziele für ukrainische Gegenangriffe dar. Ebenfalls am Samstag wurde eine weitere wichtige Eisenbahnverbindung Russlands beschädigt. In der Stadt Ilowajsk, südöstlich von Donezk gelegen, explodierte ein Versorgungszug im Bahnhof. Verantwortlich dafür soll der Beschuss durch ukrainische Infanterie gewesen sein.
Ukraine fügt Russlands Luftwaffe Verluste zu
+++ 13.40 Uhr: Russland muss im Ukraine-Krieg zwar schwere Verluste hinnehmen, hat aber immer noch mehr als genug Kapazitäten, um die Ukraine mit Raketen anzugreifen. Allerdings ist es den ukrainischen Streitkräften nach Angaben ihres Oberbefehlshabers zumindest gelungen, 41 russische Raketen abgefangen, die am heutigen Morgen auf ukrainische Gebiete abgefeuert worden waren. „Heute Morgen wurden 75 Raketen abgeschossen. 41 von ihnen wurden von unserer Luftabwehr neutralisiert“, schrieb General Valeriy Zaluzhnyi auf Twitter.
News zum Ukraine-Krieg: Börse in Moskau stürzt ab
+++ 12.26 Uhr: Russland muss im Ukraine-Krieg nicht nur auf dem Schlachtfeld herbe Verluste einstecken. Auch wirtschaftlich leidet das Land unter den andauernden Kampfhandlungen. Die Börse in Moskau stürzte am Montagmorgen um fast 12 Prozent ab. Das berichtet die Website Moscow Times. Auch der Rubel verlor wieder deutlich an Wert. Die russische Währung hatte sich in den vergangenen Monaten nach dem starken Abfall zu Beginn der Invasion wieder erholt.
Update, 11.25 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf den Raketenbeschuss seines Landes durch Russland reagiert. Mit einer Videobotschaft richtete Selenskyj sich von den Straßen Kiews an seine Bevölkerung – laut der Website Kyiv Independent nur wenige Blocks von der Stelle entfernt, in der Stunden zuvor russische Raketen eingeschlagen waren.
Selenskyj gab sich weiterhin siegessicher: „Es mag jetzt vorübergehende Stromausfälle geben, aber unser Vertrauen in den Sieg werden sie nicht brechen können.“ Laut dem ukrainischen Präsidenten versuche Russland mit seinen Angriffen das Stromnetz des Landes zu vernichten. So soll Panik in der Bevölkerung und Chaos in den Städten verursacht werden.
Ukraine-Krieg: Russland verliert immer mehr Panzer an den Gegner
Erstmeldung: Kiew – Der Ukraine gelingt es auch nach mehr als 100 Tagen Krieg mit Russland, die Angriffe des Feindes abzuwehren. Während die Verteidiger symbolisch wichtige Erfolge wie die Zerstörung der Krim-Brücke feiern, müssen die Truppen Moskaus immer größere Verluste hinnehmen.
Das gilt vor allem für das schwere Gerät Russlands, das sich im Ukraine-Krieg im Einsatz befindet. Die Truppen Kiews sollen etliche Militärfahrzeuge des Feindes übernommen haben. Videos im Netz sollen ukrainische Soldaten zeigen, die eroberte Haubitzen und weitere Artilleriegeschütze abtransportieren. Es scheint Kiew außerdem zu gelingen, die Kontrolle über immer mehr Panzer zu übernehmen. Laut Angaben des britischen Geheimdienstes stammen über die Hälfte der Panzer, die die Ukraine derzeit im Krieg gegen Russland einsetzt, ursprünglich aus russischem Besitz. Die Ukraine habe bislang „mindestens 440 russische Panzer und weitere 650 gepanzerte Fahrzeuge“ erobert.
Ukraine-Krieg: Britischer Geheimdienst über Zustand der russischen Armee
Dass die Ukraine in der Lage ist, so viele Fahrzeuge des Feindes zu übernehmen, lässt laut dem britischen Geheimdienst auch Rückschlüsse auf den Zustand der russischen Armee zu. „Das Versagen der russischen Truppen, ihre Ausrüstung zu zerstören, bevor sie sich zurückziehen, beweist die schlechte Ausbildung der Soldaten und die miserable Kampfmoral der Truppe“, so der Geheimdienst via Twitter. Ein Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums kommentierte diesen Umstand bereits Mitte September: „Russland bemüht sich, seinen Status als größter Waffenlieferant der ukrainischen Armee beizubehalten.“
Ungeachtet der hohen Verluste und der Meldungen über den schlechten Zustand der russischen Armee gibt es bislang aber keinerlei Anzeichen, dass Russland im Ukraine-Krieg einlenken könnte. Stattdessen haben die Truppen Moskaus offenbar auch die Hauptstadt Kiew wieder unter Beschuss genommen. (jfw/tvd/dil mit dpa/AFP)
Quelle: www.fr.de