Stand: 10.07.2022 17:56 Uhr
Bei der 84. Warnemünder Woche gab es neben zahlreichen sportlichen Ereignissen auch viele kulturelle Höhepunkte. Die Segelveranstaltung mit Volksfest geht am Sonntagabend mit dem Wunschfilm auf der Mittelmole zu Ende.
Nach Corona-bedingtem Totalausfall 2020 und einer abgespeckten Variante 2021 hatte die Warnemünder Woche Mal wieder ein Programm wie in diesem Vor-Corona-Zeit zu bieten: nämlich ohne Auflagen. Dazu gehört natürlich auch der “Niege Ümgang”, der mit rund 2.000 Akteuren – teils in historischen Kostümen – das maritime Volksfest eröffnet hat.
Letzter Tag startete mit Absage der Regatten der kleinen Boote
Eigentlich sollte auf dem Wasser und an Land am Sonntag nochmal viel los sein. Aber der starke Wind und die 1,50 Meter hohen Wellen waren zu viel für die kleineren Boote. Alle Regatten der ILCA-Klasse – also der kleinen Boote – wurden deshalb aus Sicherheitsgründen abgesagt. Sicherheit gehe vor, begründete Hauptwettkampfleiter Peter Ramke das Aus. Den hohen Wellen trotzen can die großen seegängigen Jachten. Die can deshalb noch die Wettfahrt zur Internationalen Deutschen Meisterschaft weiter draußen auf der Ostsee absolvieren.
Hunderte Teilnehmer bei Segelveranstaltungen
Das Fazit der 84. Warnemünder Woche: 950 gößtensteils zufriedene Seglerinnen und Segler in 15 Klassen – auch wenn am Sonnabend und Sonntag wetterbedingt einige Regatten aus Sicherheistgründen abgesagt werden müssen. Wettkampfleiter Peter Ramke zeigte sich zufrieden. Mit der H-Boot WM sei außerdem bewiesen worden, dass Warnemünde Weltmeisterschaft kann, bei den 505ern sich die Lokalmatodore aus Rostock nur den hochfavorisierten Dänen geschlagen geben. Bei der Langstreckenregatta Rund um Bornholm hat eine Rostocker Crew auf einer normalen Tourenyacht den Ocean-Racern das Nachsehen gegeben. Und auch an Land sorgten nach zwei Jahren Coronapause sportliche Events wie Beachhandball-Tage und Beach-Rugby-Cup für Stimmung.
Krönender Abschluss der neuntägigen Veranstaltung bildet auch dieses Jahr wieder das Drachenboot-Festival auf dem südlichen Teil des Alten Stroms, das ebenfalls zum ersten Mal seit 2019 wieder stattfinden konnte und zum absoluten Besuchermagneten gehört.
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Bummelmeile wieder in gewohnter Größe
Das Bühnenprogramm war zwar auch dieses Jahr noch nicht so vielfältig wie 2019, dafür hätten die Flaniermeilen auf der Promenade und am Alten Strom die alte Größe, teilt die Veranstalter mit. Vor der Pandemie seien bei gutem Wetter bis zu 700.000 Besucher gekommen. Auch der NDR war wieder Partner der Warnemünder Woche: Beim NDR 1 Radio MV Tag im Kurhausgarten stand zum Beispiel Telefonschreck Leif Tennemann auf der Bühne.
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Quelle: www.ndr.de