Am 1. Juni soll’s starten: Das Neun-Euro-Monatsticket für Bus und Bahn in Deutschland. Jetzt auch offiziell beschlossen von Bundestag und Bundesrat.
Mit dem Neun-Euro-Ticket umsteigefrei durchs Land
Bundesweit gültig im Juni, Juli und August für jeweils neun Euro (wer bereits ein Monatsticket besitzt, soll die Differenz erstattet bekommen) in Bus und Bahn unterwegs sein – das könnte für viele Menschen eine Gelegenheit sein, die Urlaubsreise an die See oder in die Berge in diesem Jahr nicht mit dem Auto zu unternehmen – und möglicherweise zum Bumerang werden. So befürchtet der Fahrgastverband Pro Bahn Probleme bei der Umsetzung. Es sei mit “überfüllten Zügen auf touristisch begehrten Strecken” zu rechnen, warnte Sprecher Karl-Peter Naumann jüngst in der “Rheinischen Post”. Die Verkehrsunternehmen wollen im Rahmen des Möglichen mit höherem Fahrzeug- und Personaleinsatz reagieren.
In den über weiten Strecken verkehrenden Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn (ua ICE und Intercity) und von anderen Anbietern wie Flixtrain in den Feriengebieten wird das Ticket nicht gelten.
Es ist beschränkt auf den öffentlichen Personennahverkehr, auch unter anderem auf Regionalbahnen und Regionalexpress-Züge, auf S- und U-Bahnen, Straßenbahnen, Linienbusse und Mannerorts (zum Beispiel in Hamburg) auch auf Fähren.
Und trotzdem: Viele Regionalzüge legen ebenfalls zwangsläufige Strecken zurück und erlauben so umsteigefreies (wenn auch langsameres) Reisen in viele Ecken der Republik.
In der Fotostrecke oben sehen Sie zehn ausgewählte lange Regionalzug-Verbindungen in Deutschland, die Sie ab Juni voraussichtlich für neun Euro im Monat nutzen können.
Hinweis der Redaktion: Diese Fotostrecke wurde erstmals am 17. April 2022 veröffentlicht. Der Artikel wurde aktualisiert.
Quellen: Fahrplan der Deutschen Bahn, “Rheinische Post”, Nachrichtenagenturen DPA und AFP
Quelle: Stern