21.03.2022, 12:25 Uhr
DSL, Kabel oder Glasfaser – das sind die herkömmlichen Internetzugänge fürs Heimnetz. Dabei ist mobiles LTE-Internet auch für zu Hause eine flexible Alternative. Für wen Homespot, GigaCube & Co. interessant sein könnten.
Das Mobilfunknetz wird stetig ausgebaut und bietet eine immer größere Bandbreite. Zum Surfen und Streamen mit dem Smartphone nutzen wir unterwegs LTE und 5G. Warum also nicht auch zu Hause? Ein LTE-Router liefert unkompliziert Internet über das mobile Netz. Wir haben uns aktuelle Angebote näher angesehen und verraten, bei welchem Bedarf sich das lohnen kann.
Wann lohnt sich das Kabellos-Internet pro Homespot?
Ein LTE-Router stellt per SIM-Karte eine Verbindung zum Mobilfunknetz her und versorgt so alle Endgeräte mit Internet. Ein fester Anschluss ist dabei nicht notwendig. Auch in Bezug auf schlechtere Digital-Infrastruktur können sich solche Geräte auch lohnen. Besonders die unkomplizierte Inbetriebnahme von Homespot, GigaCube und ähnlichen Geräten ist dabei spannend für Nutzer, die sich nicht viel mit dem technischen Drumherum abmühen möchten.
- Stabilisiert das LTE-Netz: Die Verbindung über das Mobilfunknetz schafft Abhilfe bei einer nicht ausreichenden oder instabilen DSL- oder Glasfaserleitung.
- Flexibilität: Der Anschluss erfolgt nur über die Steckdose, mit SIM-Karte kann der Router ansonsten flexibel eingesetzt werden.
- Hohe Bandbreite: Je nach Hersteller sind bis zu 64 Geräte parallel verbunden: Smartphones, Laptops, Fernseher und mehr sind im LTE- oder 5G-Netz unterwegs.
- Einfache Installation: Homespot & Co. werden per Post geliefert und benötigen anschließend nur Strom aus der Steckdose. Es ist keine Freischaltung durch einen Techniker nötig.
LTE-Router: Welche Optionen gibt es?
Bei Datentarifen sollte das eigene Nutzungsverhalten vorher definiert sein. Anbieter o2 bietet Varianten mit und ohne Datenlimit an, anhand dieser Tarife gehen wir einmal durch, wie verschiedene Nutzungsszenarien aussehen können.
Um zu erfahren, welche Möglichkeiten überhaupt infrage kommen, hilft ein erster Verfügbarkeitscheck. Nach Eingabe der Adresse schlägt der Rechner alle Internetverbindungen vor, die zur Verfügung stehen. Für die Verbindung über den Homespot hat o2 verschiedene Datentarife im Angebot. Die “o2 my Home”-Verträge S bis L zeichnen sich durch unterschiedliche Geschwindigkeiten aus:
Tarif |
Schnelligkeit |
Datenvolumen |
Preis /Monat |
Anwendungen |
o2 mein Zuhause S |
10 Mbit/s |
100GB |
14,99 Euro |
Surfen, Musik, Videos |
o2 mein Zuhause M |
50 Mbit/s |
unbegrenzt |
19,99 Euro |
Streaming und Online-Spiele |
o2 mein Zuhause L |
100 Mbit/s |
unbegrenzt |
24,99 Euro |
Mehrere Nutzer, High-Res-Streaming |
In allen Tarifen ist eine Telefon-Flat im deutschen Festnetz inbegriffen.
Seit Dezember arbeitet der Homespot für die Tarife o2 my Home S und M mit dem neuen WLAN-AX-Standard (auch bekannt als Wi-Fi 6). Das bringt zwei Vorteile: Zum einen sorgt der neue Standard für eine stabilere Verbindung, auch in Umgebungen mit mehreren Routern. Zum anderen hält der Akku von Wi-Fi-6-fähigen Endgeräten länger, da sie nur Kapazitäten verbrauchen, wenn das WLAN aktiv genutzt wird.
Achtung: Momentan halbiert o2 den Anschlusspreis von 69,99 Euro auf 34,99 Euro. Außerdem zahlt man im ersten Jahr monatlich zehn Euro weniger (dieser Rabatt wurde in der obigen Tabelle bereits berücksichtigt).
Alternative: GigaCube von Vodafone
Auch der Netzbetreiber Vodafone hat mit dem GigaCube einen Mobilfunk-Router im Produkt-Portfolio. Der GigaCube Basic kostet mit dem kleinsten Paket (125 Gigabyte) 34,99 Euro im Monat. Mehr Datenvolumen ist optional möglich. Der GigaCube kommt in zwei Varianten:
- GigaCube Basic (LTE/4G-Netz) oder GigaCube 5G (4G- und 5G-Netz)
- 125, 250 oder 500 Gigabyte pro Monat
- Geschwindigkeit: bis zu 500 MBit/s (die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei ca. 79 MBit/s)
- Nutzer: bis zu 32 Geräte gleichzeitig
- Anschlusspreis: 49,99 Euro
- Mindestvertragslaufzeit: 24 Monate
Tipp: Noch bis zum 22. März packt Vodafone Extra-Datenvolumen obendrauf: Bis zu 120 Gigabyte zusätzlich sind möglich.
LTE-Internet zu Hause: Für wen sich das lohnt
Wer zu Hause eine instabile oder langsame DSL-Verbindung hat, ist mit einem LTE-Router womöglich besser bedient. Dank solider Netzstruktur macht die Verbindung auch bei vielen elektronischen Geräten nicht schlapp, was für Familien und Mehrpersonenhaushalte vorteilhaft ist. Der Plug-and-Play-Charakter der Datenboxen macht eine Nutzung auch für Menschen spannend, die sich nicht mit Kabeln, weiteren Routern, Repeatern & Co. herumschlagen wollen. Poweruser mit höchsten Ansprüchen an Gaming oder intensivstes Video-Streaming dürften sich mit einem klassischen Anschluss weiterhin wohlfühlen.
Quelle: NTV